Archiv der Kategorie: Duvenstedter Brook

Frühling

Obwohl es schon Anfang Mai ist, setzt sich der Frühling bzw. die Wärme noch nicht richtig durch. Heute ist es regnerisch in Hamburg bei einer Temperatur von 10 °C, gefühlte 4 °C.

Doch die Natur lässt sich nicht aufhalten, die Tier- und Pflanzenwelt blüht auf und sorgt für Nachwuchs. Auch auf meinem Balkon ist ein Meisenpärchen zum Brüten ins Vogelhäuschen gezogen. Die Kleinen sind bereits geschlüpft.

Im Garten einer Freundin blüht es prächtig.

Schachbrettblumen, Primeln und Perlhyazinthen

Am Wochenende habe ich Tulpen im Botanischen Garten fotogtrafiert.

Auch bei einer anderen Freundin sieht es schön aus. Dort blühen Steingartenpflanzen. Sie mag die Pflanzen in Töpfen, die bei ihr auf der Terasse stehen.

Schlüsselblume Wildtulpe

Gestern war ich im Duvenstedter Brook, dort brüten seit einigen Jahren Uhus. Ich hatte Gelegenheit eins der beiden Jungen zu fotografieren.

Auf dem Spaziergang habe ich auch Rehe und Kraniche gesehen.

Zum Abschluß zeige ich noch ein Foto von einer Bachstelze, die auf einer Wiese mit blühendem Löwenzahn nach Futter suchte.

Nachtrag:

Ich war nochmal im Brook und habe die Uhus fotografiert. Es sind zwei Junge im Nest. Ich habe das Superteleobjektiv mit bis zu 600 mm Brennweite verwendet.

Außerdem habe ich noch einen Buntspecht fotografiert und die blühenden Zweige eines Baumes.

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Herbstfarben

Ich war in den letzten Tagen viel unterwegs, um Herbstbilder zu machen. Ich liebe die Herbstfarben und mag es, wenn die Laubblätter vom Wind durch die Luft wirbeln oder sich am Boden als Bedeckung sammeln.

Die Bäume ziehen ihre Energie jetzt ins Innere, die äußeren Teile wie Blätter sterben ab und fallen zu Boden. Rückzug ist angesagt. Der Baum hält die Energie im Inneren auf ein Minimum, um den Winter zu überleben und im Frühjahr mit neuer Kraft zu wachsen und neue Blätter auszutreiben.

Normalerweise werden die Blätter am Boden zu Humus und neuer Erde zersetzt, ein ewiger Kreislauf, sofern sie nicht zusammengekehrt und beseitigt oder mit dem Laubsauger von A nach B gepustet werden.

Ich habe schon vor Jahren einem Freund erzählt, dass die Blätter im Frühjahr Fotosynthese mit Hilfe von Sonnenlicht betreiben, es aufnehmen und, wie es mir scheint, im Herbst das aufgenommene Licht  wieder abgeben. Im Herbst leuchten die Bäume regelrecht in allen bunten Herbstfarben. Inzwischen hat das auch die Wissenschaft bestätigt, dass beim Zerfall der Blätter Licht wieder abgegeben wird.

Zu dieser Jahreszeit sieht man auch viele Pilze, die ja maßgeblich an den Zesetzungsprozessen beteiligt sind.

Die Fotos habe ich in unterschiedlichen Gebieten von Hamburg aufgenommen. So gehe ich gerne auf den Ohldorfer Friedhof, einer der größten Parkfriedhöfe der Welt. Dort gibt es einen alten Baumbestand und viele schöne Ecken mit interessanten Pflanzen oder Grabsteinen, Skulpturen oder Mausoleen.

Die folgenden Bilder habe ich im Duvenstedter Brook aufgenommen.

Dort ist mir auch dieser prächtige Damhirsch begegnet.

Die beiden folgenden Fotos habe ich auf dem Waldfriedhof in Wohldorf aufgenommen.

Im Wohldorfer Wald steht dieser beeindruckende Baum voller Baumpilze. Er hat sich offensichtlich während des Wachstums gedreht.

Zum Abschluß zeige ich ein Bild von Himmel und Wolken, das ich vor ein paar Tagen aufgenommen habe. Es erinnert mich an ein Gemälde von Philipp Otto Runge. Es heißt „Der Morgen“ und zeigt ebenfalls so einen Himmel, der überirdisch oder himmlich wirkt.

Der Himmel oben ist ein Ausschnitt aus dem Foto unten links. Rechts ist das Bild „Der Morgen“ von Philipp Otto Runge.

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Der Herbst ist da!

Nun ist der Herbst da. Nach diesem heißen sonnigen Sommer ist der Herbst ebenfalls warm und trocken. Ich habe die Gelegenheit genutzt, um lange Spaziergänge und verschiedene Herbstfotos zu machen.

Hierfür war ich im Duvenstedter Brook und an den Volksdorfer Teichwiesen unterwegs.

Ich war auch auf dem Ohlsdorfer Friedhof, der wunderschön ist und auch am besten diese Jahreszeit präsentiert: eine Zeit des Absterbens. Die Blätter fallen vom Baum, weil die Energie sich nach innen zurückzieht. Auch für uns Menschen bedeutet dies eine Zeit des Abschieds und des Rückzugs. Auf der seelisch-geistigen Ebene wird das Jahr reflektiert, die „Ernte“, die eingefahren wurde, begutachtet und das „Alte“, was nicht mehr gebraucht wird, losgelassen. Unsere Energie zieht sich ebenfalls nach innen. Es ist eine Zeit der Muße und Innenschau. Dabei wird losgelassen und aussortiert, sowie ausgeruht, denn im neuen Jahr, im Frühjahr beginnt der Zyklus von neuem. Die Energie geht nach außen, in das Wachstum, dorthin, was man leben möchte. Ein ewiger Kreislauf, der sich am besten in der Natur beobachten läßt. Nur hat sich unsere Gesellschaft angewöhnt in dieser Zeit der Muße und Innenschau weiterhin mit voller Power durch das Leben zu jagen. Viele kommen in dieser Zeit nicht genügend zur Ruhe und schleppen das „Alte“, was sie eigentlich loslassen müssten, mit in das neue Jahr. Wen wundert es da, dass viele Menschen unter dem Ballast irgendwann zusammen brechen?

Auf dem Friedhof gibt es genug Symbole für Reflexion, Spiritualität und Präsenz sowie Zeit und Gelegenheit, die Verbindung zur inneren Quelle zu spüren.

Mir gefällt die Natur im Herbst. Ich mag die bunten Blätter, das Absterben, aussortieren, zur Ruhe kommen. Es gibt viele sonnige Tage. Die Blätter leuchten sehr schön in der Sonne. Sie geben das Licht, was sie im Frühjahr für die Fotosynthese gebraucht haben, jetzt wieder ab. Ein bunter Herbst und ein goldener Oktober.

 

Durch die anhaltene Trockenheit gibt es wenig Pilze. Die Eichhörnchen sind jetzt eifrig dabei, Nüsse und Eicheln zu sammeln. Ich mag diese hübschen Tiere, die sehr flink und wachsam sind.

In einigen Bereichen ist die Verfärbung der Blätter noch nicht sehr weit fortgeschritten, in anderen Bereichen ist das Laub schon komplett unten.

Ich habe einige Herbstgedichte im Internet rausgesucht, die ich hier präsentieren möchte:

Herbst

Nun lass den Sommer gehen,
Lass Sturm und Winde wehen.
Bleibt diese Rose mein,
Wie könnt ich traurig sein?

 Joseph Freiherr von Eichendorff
(1788-1857)

Blätterfall

Der Herbstwald raschelt um mich her.
Ein unabsehbar Blättermeer
Entperlt dem Netz der Zweige.
Du aber, dessen schweres Herz
Mitklagen will den großen Schmerz:
Sei stark, sei stark und schweige!

Du lerne lächeln, wenn das Laub
Dem leichteren Wind ein leichter Raub
Hinabschwankt und verschwindet.
Du weißt, dass just Vergänglichkeit
Das Schwert, womit der Geist der Zeit
Sich selber überwindet.

Christian Morgenstern
(1871 – 1914)

Herbsttag

Herr es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Rainer Maria Rilke
1875 – 1926

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Endlich Frühling!

Am Osterwochenende war es noch kalt und ungemütlich, vereinzelt lag sogar noch Schnee.

Wir haben einen Ausflug nach Aumühle in den Schmetterlingsgarten gemacht. Siehe auch den Beitrag von 2015  http://blog.bella-fotografia.de/?p=440 Dort im Garten sah es, obwohl er schön gestaltet ist, noch etwas trostlos aus. Die Natur war noch nicht erwacht.

Dafür war es im Innenbereich, im Tropenhaus, dort wo die Schmetterlinge sind, sehr schön. Das Bambushaus ist neu und interessant gestaltet. Im Hintergrund sieht man einen Buddhakopf.

Bananenfalter Bambushaus
Blauer Morpho Malachit
Ein Plakat mit der Vielfalt der Schmetterlinge

In einem anderen Gewächshaus ist eine schöne Teichanlage, ein singender Wassergarten. Dort sind die Kois. Es gibt in dem Gewächshaus auch ein Café, die Tische befinden sind teilweise am Wasser, sehr idyllisch, wie in einer Oase.

Am Wasser stehen diese wunderschönen Blumen. Und einen Froschkönig habe ich auch entdeckt.

Amaryllis

Das war schon der zweite Froschkönig, der mir an diesem Wochenende begegnet ist. Dies habe als Anlass genommen, mich mit dem Märchen zu beschäftigen, da es offensichtlich eine Botschaft für mich hat. Und so war es auch. Wer sich für das Märchen interessiert, kann es hier lesen:

https://www.grimmstories.com/de/grimm_maerchen/der_froschkonig_oder_der_eiserne_heinrich

Der erste Froschkönig ist mir auf dem Ohlsdorfer Friedhof begegnet.

Die Natur erwacht, und auch das Familiengrab ist neu bepflanzt.

Ich mag die steinernen Treppen auf dem Ohlsdorfer Friedhof.

Skulptur und Mausoleum am Anonymen Urnenhain.

Diese Bäume stehen im Wacholderpark in Fuhlsbüttel in der Nähe der U Bahn Station Fuhlsbüttel

Die Bäume sind noch etwas verhalten, aber nach der Wärme am letzten Wochenende beginnt jetzt alles zu sprießen. Auch die Tiere sind aktiv. Der Uhu im Brook brütet wieder.

Auch auf meinem Balkon ist endlich Frühling.

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Duvenstedter Brook im Winter

Nun ist er da – der Winter. Das graue Hamburger Schmuddelwetter wurde durch Schnee und Eiseskälte abgelöst. Endlich! Auch wenn die Witterungsverhältnisse für Autofahrer schwierig sein mögen, ich mag den Winter. Ich mag es, wenn es klar, kalt und sonnig ist. Ich liebe Schnee. Alles ist gedämpft und kommt zur Ruhe. Menschen, Autos und andere Verkehrsmittel müssen ihr Tempo verringern. Schnee und Glätte zwingen zu einem achtsameren Verhalten. Mir tut es gut. Und der Natur auch.

Schon Anfang Februar war ich mit meiner Kamera im Brook unterwegs, um winterliche Bilder zu machen. Dabei habe ich diese Gruppe von Wild beobachtet. Das weiße Tier ist keine Ziege, sondern eine Hirschkuh.

Eisflächen mit interessanten Mustern und Lufteinschlüssen.

Winterlandschaft im Duvenstedter Brook.

Verschneite Bäume.

Eiskristalle.

Die Bäume heben sich in der Schneelandschaft besonders hervor.

Ich konnte auch noch andere Tiere beobachten. Dieser Kleiber hat nach Insekten gesucht.

Das Rotkehlchen hat mich eine ganze Weile begleitet.

Am Teich waren viele Enten und ein Silberreiher.

Auch in den nächsten Tagen bleibt es winterlich und kalt. Minusgrade nachts und auch tagsüber. Nachts kann es bis minus 13 Grad werden. Also knackig kalt. Nächste Woche steigen die Temperaturen, zumindest tagsüber, dann wieder in den Plusbereich.

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Kreuzotter im Brook

Ich war letzte Woche im Duvenstedter Brook unterwegs, es war einer der letzten warmen Sommertage, mit milder, fast schon herbstlicher Luft. Da bin ich dieser jungen Kreuzotter begegnet, die auf dem Weg lag und sich sonnte.

Sie ließ sich bei ihrem Sonnenbad nicht stören. Auch durch den Versuch, sie mit einem Stock von dem Weg zu heben, fühlte sie sich nicht bedroht. Der Weg war durch Radfahrer stark befahren, die das Tier leicht hätten übersehen und überfahren können. Nach einiger Zeit und Ermunterung schlängelte sie sich dann doch in das angrenzende Gras und verschwand.

Die Kreuzotter (vipera berus) ist eine Giftschlange und gehört zu den Vipern. Sie erreicht eine Durchschnittslänge zwischen 50 und 70 Zentimetern. Das auffälligste Merkmal ist ein dunkles Zickzack-Band auf dem Rücken. Die Grundfärbung reicht von silbergrau über hell- und dunkelgrau, braun, rotbraun und kupferrot bis schwarz. Männchen besitzen meist verschiedene Grautöne von weißgrau bis fast schwarz, zudem ist der Kontrast zwischen Grundfarbe und der Zeichnung bei ihnen meist stärker ausgeprägt als bei den Weibchen. Bei den Weibchen herrschen verschiedene Braun-, Rot- oder Beigetöne vor, und der Kontrast zwischen heller Grundfarbe und dunklem Zickzackband ist meist etwas geringer.

Es gab auch noch andere Tiere im Brook zu sehen, so wie diesen Moorfrosch.

Zum Abschluss zeige ich hier noch Fotos vom Wohldorfer Teich.

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Stimmungsbilder

In diesem Winter war ich mehrfach unterwegs, um stimmungsvolle Fotos aufzunehmen. Folgende Bilder habe ich an einem klaren Wintertag mit tiefstehender Sonne fotografiert, als ich einen Spaziergang zwischen den Feldern in Wohldorf (zwischen Rader Weg, Duvenstedter Triftweg und Wiemerskamper Weg) machte.

Ähnliche Fotos habe ich auch im Duvenstedter Brook aufgenommen. Die tiefstehende Sonne strahlt die Bäume an.

Bilder mit Schnee wie Puderzucker.

Die Sonne ist schon fast untergegangen.

Und der Mond ist aufgegangen.

Tiere in Wohldorf und im Duvenstedter Brook.

Waldkauz Wohldorfer Kuh

Rotkehlchen

Reiher

Silberreiher Graureiher

Zugvögel

Bäume

Vereiste Wiesen und vereister Staudamm.

Die hügeligen Pferdeweiden von Wohldorf im Licht und Schatten.

Auch auf dem Ohlsdorfer Friedhof habe ich stimmungsvolle Bilder gemacht. Die Natur dort ist beeindruckend.

Alte Gräber

Anonymer Friedhof an der Kapelle 8

Steintreppe

Die bisherigen Fotos vom Ohlsdorfer Friedhof empfinde ich als ruhig und friedvoll, zum Teil auch mystisch. Im folgenden sind jedoch Fotos zu sehen, die bedrückend sind. Es sind Bilder vom Mahnmal für die Opfer des Feuersturms im Sommer 1943. Das Mahnmal befindet sich in der Nähe der Kapelle 13, zwischen Eichen- und Kirschenallee. Die Hintergrundinformationen sind schockierend und machen betroffen.

Für die circa 37.000 Opfer der alliierten Luftangriffe auf Hamburg im Sommer 1943 entstand auf dem Ohlsdorfer Friedhof eine weitläufige Gräberstätte. Häftlinge aus dem KZ Neuengamme mussten die oftmals bis zur Unkenntlichkeit verstümmelten Toten in den zerstörten Stadtteilen aus den Trümmern bergen und beim Ausheben eines großen Massengrabes auf dem Ohlsdorfer Friedhof helfen, das kreuzförmig mit breiten Armen von über hundert Metern Länge angelegt wurde.

„Fahrt über den Styx

Am 16. August 1952 wurde am Ort des Massengrabes ein Mahnmal für die Hamburger Bombenopfer eingeweiht. Im Mittelpunkt der Kreuzarme steht ein quadratischer Sandsteinbau, siehe Fotos oben, der die Skulptur „Fahrt über den Styx“ von Gerhard Marcks (1889–1981) umschließt. Sie zeigt den Totenfährmann Charon, der ein Brautpaar, eine Mutter mit Kind, einen Mann und einen Greis ans jenseitige Ufer in die Unterwelt bringt, ein Bild aus der griechischen Mythologie. Die erstarrt wirkende Szene soll die Gleichgültigkeit des organisierten Massentodes symbolisieren, der seine Opfer in jedem Abschnitt des Lebens fand. Das Mahnmal wird durch 18 Eichenbalken ergänzt, auf denen die Namen der Stadtteile stehen, aus denen die Toten zu dieser Ruhestätte gebracht wurden. Eine Erläuterungstafel beziffert die Zahl der Opfer mit 36.918. Am Rande der Anlage stehen von Angehörigen zumeist in den ersten Nachkriegsjahren gesetzte Grabsteine, die an einzelne Opfer erinnern.

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Die Natur ist erwacht

Ich war in den letzten Wochen häufig in der Natur unterwegs und wollte das einsetzende „Frühlingserwachen“ mit der Kamera begleiten. In diesem Beitrag zeige ich also Fotos, die zu unterschiedlichen Zeiten entstanden sind. Als erstes kommen die blühenden Weidenkätzchen.

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Durch die niedrigen Temperaturen ist die Natur noch etwas verhalten, doch überall sieht man schon das frische Grün der sprießenden neuen Blätter.

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Nach und nach entfaltet sich auch die Blütenpracht. Die Krokusse habe ich im Duvenstedter Brook aufgenommen, sie wachsen am Fuße eines Baumes, die Tulpen auf dem Friedhof.

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Die folgenden Pflanzen habe ich im Botanischen Garten Wandsbek aufgenommen.

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Über die neuen Gänseblümchen freue ich mich ganz besonders. Gänseblümchen gehören zu den „fröhlichsten“ Blüten und tatsächlich kann man Gänseblümchen als Tee gegen depressive Verstimmungen einsetzen. Sie machen einfach gute Laune.

Wie ein Wunder wirkt der Magnolienbaum, der schon seine exotisch aussehenden Blüten ausgetrieben hat. Da kann man nur staunen, so schön sind sie.

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Die Kraniche sind auch wieder da. Vor Wochen habe ich schon eine Gruppe von ungefähr dreißig Tieren in der Luft kreisen sehen. Mit einer Körperlänge zwischen 90 und 150 cm gehören sie zu den größten Vögeln überhaupt. Hier bei uns bzw. in Mittel- und Nordeuropa gibt es hauptsächlich den Grauen Kranich.

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Man hört die lauten trompetenartigen Rufe der Kraniche schon von weitem.  Im April hat die Brutzeit der Kraniche begonnen, die bis Juni andauern kann. Tänze spielen bei der Paarbildung eine große Rolle. Haben sich zwei Kraniche gefunden und vereinigt, beginnt der Nestbau, für gewöhnlich am Boden, im sumpfigen Gebiet, z.B. in einem Schilfgürtel. Die Brutzeit dauert circa dreißig Tage. In dieser Zeit sind die Vögel sehr einzelgängerisch, in anderen Zeiten jedoch sehr gesellig und treten in großen Schwärmen auf.

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Aber es sind auch noch andere Vögel aktiv und mit Fortpflanzung und Nestbau beschäftigt.

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Auch am Froschteich ist ordentlich was los.

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Das weiß auch die Ringelnatter, die um den Teich kriecht und nach passender Beute sucht. Ich habe sie beobachtet, wie sie schlängelnd den Teich umrundet und auch sehr geschickt auf dem Wasser schwimmt.

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Aber Jäger gibt es nicht nur am Boden, auch hoch oben in der Luft halten Raubvögel nach Beute Ausschau. Ich glaube, es ist ein Bussard.

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Auf dem zweiten Bild ist eine Graugans zu sehen, kein Jäger der Lüfte, jedoch faszinierend anzusehen in ihrem Flug. Der Graureiher auf dem ersten Bild jagt ebenfalls nicht in der Luft, sondern an Gewässern. Er steht stocksteif da und beobachtet die Tiere im Wasser, um dann blitzschnell mit seinem Schnabel ins Wasser zu stoßen und seine Beute zu fangen.

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Andere Wasservögel sind ebenfalls auf dem Teich und dösen in der Sonne.

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Es gibt aber auch noch andere Tiere zu entdecken. Das Eichhörnchen habe ich im Botanischen Garten aufgenommen. Die Maus wohnt zwischen Grabplatten auf dem Ohlsdorfer Friedhof.

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Und zum Schluß kommen noch zwei Fotos von alten Bekannten. Die Wohldorfer Kühe wurden heute auf die Weide getrieben. Die Tiere hatten es sehr eilig, raus zu kommen. Allerdings sieht die Rotbunte nicht sehr glücklich aus, sondern ziemlich lustlos. Ich hoffe, das gibt sich, wenn sie erstmal das frische grüne Gras wahrnimmt. Auf geht´s, Mädels. 😎

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Wintersonne

Die letzten Tage waren klar und kalt, so wie ich es mag. Und sogar die Sonne schien. Diese Gelegenheit habe ich genutzt und bin (endlich mal wieder) mit meiner Kamera in den Duvenstedter Brook gefahren. Das Wetter war optimal für einen Spaziergang, doch ich konnte mich nicht so recht entscheiden, was ich fotografieren sollte. Alles schien mir grau und uninteressant, da ich hier schon viele Male fotografiert hatte. Ich holte die Kamera aus der Tasche und probierte lustlos ein paar Einstellungen und Motive aus, fand das Ergebnis aber langweilig. Ich konnte zwar die Sonne, die schon wärmte, und die klare Luft genießen, doch hatte ich keine Motivation zu fotografieren. Bis ich über mir ein Quietschen in der Luft hörte. Zwei Schwäne flogen direkt über mir und ich hielt mit meiner Kamera drauf, zog mit und fotografierte sie. Es war ein magischer Moment, ich nahm diese wunderschönen Tiere wahr, ihre Bewegungen, die Kraft dieser Tiere, die Sonne, die durch die Schwingen schien, das klare Blau des Himmels. Alles war perfekt.

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Das Quietschen bzw. die Geräusche wird nicht nur durch das Ausstoßen der Laute dieser Tiere erzeugt, sondern auch durch den Luftwiderstand. Für mich hört es sich immmer so an, als müssten ihre Gelenke mal wieder geölt werden 😆 Ich staune darüber, dass diese Tiere überhaupt fliegen können, so schwer und unförmig, wie sie sind. Das ist für mich wie ein Wunder.

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Desweiteren habe ich noch mehr Fotos aufgenommen, die im folgenden zu sehen sind. Interessant finde ich die Klarheit der Bilder, durch das Wetter bedingt, die Spiegelungen im Wasser und die Aufnahmen mit Gegenlicht.

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Ich war Ende Januar schon einmal mit der Kamera im Brook unterwegs und habe stimmungsvolle Fotos aufgenommen, von denen ich hier einige zeigen möchte. Die Aufnahmen sind durch die Sonne, Wolken und die dunklen Bäume sehr kontrastreich.

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Winterbilder

Nachdem ich in diesem Winter den Schnee mehrfach verpasst habe, er war immer schon weggetaut, wenn ich dann die Zeit fand, in die Natur zu gehen, habe ich mir die Kamera griffbereit zurechtgelegt und bin sofort bei der ersten Schneeflocke hinausgerannt, bevor sie wegschmelzen konnte. So habe ich Bilder von verschiedenen Wintereinbrüchen, denn zwischendurch wurde es immer mal wieder warm, so dass die Winterlandschaft nicht lange bestehen konnte. Ich habe an verschiedenen Orten wie z. B. Duvenstedter Brook, Stadtpark, Museumsdorf  Volksdorf fotografiert, außer den Fotos aus dem Harz und dem Bild der Schnee-Eule stammen alle Bilder von mir.

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Das Schwierige an Winterbildern ist, dass nur wenig Kontraste da sind und die Winterstimmung nur annähernd wiedergegeben werden kann. Das Gefühl, das beim Betrachten der Fotos ausgelöst wird, ist nicht das, was man in der Natur, bei Frost, Kälte und Schnee empfindet. Und doch möchte ich ausdrücken, warum ich gerade den Winter so mag. Wenn es anfängt zu schneien und ich den Schneeflocken zusehe, kann ich nur staunen. Für mich ist es wie ein Wunder, dass diese zarten Gebilde mit ihren interessanten Strukturen, keine Schneeflocke gleicht der anderen, so vom Himmel fallen. Ich empfinde Ehrfurcht und beobachte staunend, wie alles mit einer weißen Schneedecke bedeckt wird. Dann tritt die (relative) Stille ein, Geräusche werden durch den Schnee gedämpft, alles wird langsamer und achtsamer. Auch die Autofahrer müssen aufmerksamer sein, manchmal kommt sogar der Verkehr durch viel Schnee oder Eis zum Erliegen. Wenn ich durch die verschneite Landschaft  gehe, bin ich ganz bei mir, presenter, und ganz im Augenblick. Die Schneedecke gibt nicht nur der Natur Schutz, auch ich fühle mich dadurch geschützt und geborgen. Das gibt mir ein gutes Gefühl. Dick angezogen, mit Mütze, Handschuhen und Schal, stapfe ich gerne durch verschneite Landschaften. Es ist, als würde die Zeit still stehen und ich besonders intensiv alles wahrnehmen. Das mag ich.

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Jedoch sind in diesem Winter verschneite Landschaften nicht beständig und oft nur angedeutet. Es lag nicht dick Schnee, sondern alles war eher wie mit einer Schicht Puderzucker bedeckt. Allerdings lag im Harz richtig Schnee, der sogar zum Schneemann bauen geeignet war, wie die folgenden Bilder zeigen.

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Richtig schön ist die Winterlandschaft, wenn die Sonne scheint. Die Leuchtkraft des Schnees ist unglaublich. Auch in der sogenannten dunklen Jahreszeit lässt sich an diesen Tagen gut Sonne und Licht auftanken. Lieber klar und sonnig als grau und trüb. Auch die Natur braucht die Kälte wie Schnee oder knackigen Frost. Schädlinge und vieles, was nicht überdauern soll, stirbt dadurch ab. Und das ist sehr sinnvoll.  Auch die folgenden drei Fotos sind im Harz aufgenommen worden.

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Tiere im Schnee

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Das Bild von der Schnee-Eule habe nicht ich gemacht, sondern es wurde von einer Verkehrsüberwachungskamera aufgenommen. Ein schönes Tier, das direkt in die Kamera guckt. Die Flügelspannweite von Schnee-Eulen beträgt ca. 150 cm. Wie ein Segelflieger gleitet sie damit durch die Luft.

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