Archiv der Kategorie: Friedhöfe

Rhododendronblüte

Der Rhododendron steht in voller Blüte. Deshalb war ich heute auf dem Ohlsdofer Friedhof unterwegs, wo es eine Fülle von Rhododendren gibt.

Ich bin über den Eingang Hoheneichen auf das Friedhofsgelände gegangen. Dieser ist nur für Fußgänger und Radfahrer. Die Vegetation ist dort besonders üppig, weil es nur Wege gibt und keine Straßen mit Autos.

Ich kann mich nicht sattsehen an dieser Blütenpracht.

Die Luft ist erfüllt von dem lieblichen Rhododendronduft.

Es gibt so schöne Wege auf diesem Friedhof.

Und auch Tiere. Auf den folgenden Fotos ist eine Singdrossel und ein Blesshuhn zu sehen.

Diese Gans hat sich aufgeregt und mit den Flügeln geschlagen. Bild vorher und nachher.

Auf meinem Spaziergang kam ich an dieser Gedenkstätte vorbei. Dort sind die Opfer der Hamburger Flut im Jahre 1962. Einen Monat später kam ich auf die Welt. Ich bin mit der Flut gekommen 😉

Es gibt auch prächtige alte Bäume auf dem Friedhof. Mit ausladenden Ästen.

Und üppigen Farn.

Zum Abschluß zeige ich noch eine Rhododendronblüte.

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Muttertag in Kiel

Im Mai war ich nach langer Zeit mal wieder in Kiel und fand es schön, am Strand an der Förde entlang zu gehen und den Anblick des Wassers zu genießen.

Es war ein schöner sonniger Tag und viele Menschen waren unterwegs, froh, dass es jetzt endlich wärmer wird, so dass man sich nach der langen kalten Zeit  wieder im Freien aufhalten kann.

Auf dem Wasser waren viele Segler, aber auch Containerschiffe. Auf dem rechten Bild sieht man im Hintergrund das Marine-Ehrenmal in Laboe.

Auch Angler waren im Wasser.

Der Falckensteiner Strand.

Das Falckensteiner Ufer mit seiner Abbruchkante, wo das Land zunehmend abgetragen wird. Die entwurzelten Bäume stürzen auf den Strand. Da gibt es kein Halten mehr.

 

Auf diesem Foto kann man ahnen, wie sanft und still das Wasser der Ostsee ist, im Gegensatz zur Nordsee, die rauh und fordernd ist.

Löwenzahn wächst überall, wo es gebraucht wird.

Außerdem war ich noch auf dem Parkfriedhof Eichhof in Kiel, wo ich das Grab einer alten Freundin besucht habe. Die Elfenfigur, die dort aufgestellt war, ist leider schon nach wenigen Tagen entwendet worden. Unglaublich 🙄 Die Leute schrecken vor nichts zurück. Es ist so unwürdig und respektlos.

An der Kapelle auf dem Friedhof.

Dort habe ich diesen alten Grabstein entdeckt.

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Herbstfarben

Ich war in den letzten Tagen viel unterwegs, um Herbstbilder zu machen. Ich liebe die Herbstfarben und mag es, wenn die Laubblätter vom Wind durch die Luft wirbeln oder sich am Boden als Bedeckung sammeln.

Die Bäume ziehen ihre Energie jetzt ins Innere, die äußeren Teile wie Blätter sterben ab und fallen zu Boden. Rückzug ist angesagt. Der Baum hält die Energie im Inneren auf ein Minimum, um den Winter zu überleben und im Frühjahr mit neuer Kraft zu wachsen und neue Blätter auszutreiben.

Normalerweise werden die Blätter am Boden zu Humus und neuer Erde zersetzt, ein ewiger Kreislauf, sofern sie nicht zusammengekehrt und beseitigt oder mit dem Laubsauger von A nach B gepustet werden.

Ich habe schon vor Jahren einem Freund erzählt, dass die Blätter im Frühjahr Fotosynthese mit Hilfe von Sonnenlicht betreiben, es aufnehmen und, wie es mir scheint, im Herbst das aufgenommene Licht  wieder abgeben. Im Herbst leuchten die Bäume regelrecht in allen bunten Herbstfarben. Inzwischen hat das auch die Wissenschaft bestätigt, dass beim Zerfall der Blätter Licht wieder abgegeben wird.

Zu dieser Jahreszeit sieht man auch viele Pilze, die ja maßgeblich an den Zesetzungsprozessen beteiligt sind.

Die Fotos habe ich in unterschiedlichen Gebieten von Hamburg aufgenommen. So gehe ich gerne auf den Ohldorfer Friedhof, einer der größten Parkfriedhöfe der Welt. Dort gibt es einen alten Baumbestand und viele schöne Ecken mit interessanten Pflanzen oder Grabsteinen, Skulpturen oder Mausoleen.

Die folgenden Bilder habe ich im Duvenstedter Brook aufgenommen.

Dort ist mir auch dieser prächtige Damhirsch begegnet.

Die beiden folgenden Fotos habe ich auf dem Waldfriedhof in Wohldorf aufgenommen.

Im Wohldorfer Wald steht dieser beeindruckende Baum voller Baumpilze. Er hat sich offensichtlich während des Wachstums gedreht.

Zum Abschluß zeige ich ein Bild von Himmel und Wolken, das ich vor ein paar Tagen aufgenommen habe. Es erinnert mich an ein Gemälde von Philipp Otto Runge. Es heißt „Der Morgen“ und zeigt ebenfalls so einen Himmel, der überirdisch oder himmlich wirkt.

Der Himmel oben ist ein Ausschnitt aus dem Foto unten links. Rechts ist das Bild „Der Morgen“ von Philipp Otto Runge.

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Die Natur explodiert

Heute war ein schöner sonniger Frühlingstag. Ich bin zum Ohlsdorfer Friedhof gefahren, um einen Spaziergang zu machen.  Ich hatte meine Kamera dabei, um die Pflanzen zu fotografieren und habe meinen Rundgang an der Christusfigur begonnen, die immer wieder sehenswert ist.

Dort sind diese küssenden Engel zu sehen. Ich finde sie süß.

Auf der Wiese wachsen Gänseblümchen und Löwenzahn. An den Grashalmen sieht man die Wassertropfen.

Parallel zur Cordesallee bin ich in Richung Brunnen gegangen. Dort standen diese blühenden Magnolienbäume mit ihren wunderschönen Blüten.

Zwischen dem Efeu blühte diese kleine gelbe Blume. Auf dem rechten Foto ist Scharbockskraut zu sehen. Ein Frühblüher.

Ein Blick auf das Feuerwehrdenkmal. Dort wurden Stiefmütterchen gepflanzt.

In der Nähe stand dieser schöne Engel.

Überall sind Blüten oder Knospen zu sehen. Selbst aus den Baumstämmen sprießt es.

Von vielen Pflanzen weiß ich den Namen nicht, aber schön sind sie alle. Diese hier ist winzig und unauffällig.

Forsythien und andere Sträucher. Ganz rechts die Skulptur einer nackten Frau. Sie sonnt sich.

Hornveilchen.

Das Scharbockskraut setzt sich überall durch. Rechts sind alte Grabsteine zu sehen.

Bizzarre Formen im Gegenlicht fotografiert.

Eine schöne Brücke am Südteich mit bepflanzten Schalen. Vergißmeinnicht.

Blühende Bäume.

An der Kapelle 8 steht auch ein Magnolienbaum.

An den Magnolien kann ich mich nicht satt sehen. Ich mag die Form und die Farben.

Gegenüber ist ein anonymer Urnenhain. Dort liegt ein Hase (es ist ja bald Ostern 😉 ) und genießt die Sonne bzw. Wärme.

Ist er nicht süß! 🙂

In der Nähe habe ich diesen Engel fotografiert. Er hält eine echte Blüte in seinen Händen.

 

Auf dem Rückweg zum Hauptgebäude habe ich noch einen anderen Engel entdeckt.

Und Hyazynthen. Das rechte Foto zeigt einen blühenden Baum.

Am Hauptgebäude stehen diese Narzissen oder Osterglocken. Frohe Ostern!

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Ohlsdorfer Friedhof im Herbst

„Der Friedhof Ohlsdorf  wurde am 1. Juli 1877 eingeweiht und ist mit 389 Hektar der größte Parkfriedhof der Welt. Über das gesamte Areal verteilen sich 202.000 Grabstätten. Auf dem Ohlsdorfer Friedhof haben seit seiner Gründung über 1,4 Millionen Beisetzungen stattgefunden, jährlich kommen 4.500 Beisetzungen dazu. Zum Vergleich: Der Wiener Zentralfriedhof hat eine Größe von 250 Hektar mit 330.000 Grabstellen.

Das Aussehen des Geländes ist bestimmt durch den Parkcharakter der Anlage mit einigen hundert Laub- und Nadelgehölzarten sowie Teichen und Bächen und einer Landschaft, die sich durch eine Mischung aus historischen Bauten, Gartendenkmälern und modernen Themengrabstätten auszeichnet. Charakteristisch für die Struktur der Anlage sind schnurgerade, in exakter Ost-West- bzw. Nord-Süd-Richtung verlaufende sowie gleichmäßig sanft gebogene Straßen und Wege mit dazwischen liegenden schachbrettartig angelegten Parzellen. Das durchweg von Pflanzen gesäumte Straßensystem wird durch Kreisel aufgelockert. Neuere Anlagen sind unter anderem Schmetterlingsgräber, Kolumbarien und Paar-Anlagen. Der Friedhof wird vielfach von Touristen besucht, besonders zur Rhododendronblüte Ende April bis Anfang Juni.“ So heißt es bei wikipedia.

Freilichtmuseum mit alten Grabstätten.

Der Friedhof ist auch im Herbst besonders schön, wenn die Blätter sich verfärben, wie es auf den folgenden Fotos zu sehen ist.

Dieser Friedhof ist nicht nur der größte Parkfriedhof der Welt, für mich ist es auch der schönste Friedhof der Welt, obwohl ich nicht alle kenne 😉

Er ist eine Oase, ein Ort der Ruhe, des Friedens und der Muße.

Siehe auch meine anderen Beitrage über den Ohlsdorfer Friedhof.

http://blog.bella-fotografia.de/?p=241

http://blog.bella-fotografia.de/?p=2627

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Der Herbst ist da!

Nun ist der Herbst da. Nach diesem heißen sonnigen Sommer ist der Herbst ebenfalls warm und trocken. Ich habe die Gelegenheit genutzt, um lange Spaziergänge und verschiedene Herbstfotos zu machen.

Hierfür war ich im Duvenstedter Brook und an den Volksdorfer Teichwiesen unterwegs.

Ich war auch auf dem Ohlsdorfer Friedhof, der wunderschön ist und auch am besten diese Jahreszeit präsentiert: eine Zeit des Absterbens. Die Blätter fallen vom Baum, weil die Energie sich nach innen zurückzieht. Auch für uns Menschen bedeutet dies eine Zeit des Abschieds und des Rückzugs. Auf der seelisch-geistigen Ebene wird das Jahr reflektiert, die „Ernte“, die eingefahren wurde, begutachtet und das „Alte“, was nicht mehr gebraucht wird, losgelassen. Unsere Energie zieht sich ebenfalls nach innen. Es ist eine Zeit der Muße und Innenschau. Dabei wird losgelassen und aussortiert, sowie ausgeruht, denn im neuen Jahr, im Frühjahr beginnt der Zyklus von neuem. Die Energie geht nach außen, in das Wachstum, dorthin, was man leben möchte. Ein ewiger Kreislauf, der sich am besten in der Natur beobachten läßt. Nur hat sich unsere Gesellschaft angewöhnt in dieser Zeit der Muße und Innenschau weiterhin mit voller Power durch das Leben zu jagen. Viele kommen in dieser Zeit nicht genügend zur Ruhe und schleppen das „Alte“, was sie eigentlich loslassen müssten, mit in das neue Jahr. Wen wundert es da, dass viele Menschen unter dem Ballast irgendwann zusammen brechen?

Auf dem Friedhof gibt es genug Symbole für Reflexion, Spiritualität und Präsenz sowie Zeit und Gelegenheit, die Verbindung zur inneren Quelle zu spüren.

Mir gefällt die Natur im Herbst. Ich mag die bunten Blätter, das Absterben, aussortieren, zur Ruhe kommen. Es gibt viele sonnige Tage. Die Blätter leuchten sehr schön in der Sonne. Sie geben das Licht, was sie im Frühjahr für die Fotosynthese gebraucht haben, jetzt wieder ab. Ein bunter Herbst und ein goldener Oktober.

 

Durch die anhaltene Trockenheit gibt es wenig Pilze. Die Eichhörnchen sind jetzt eifrig dabei, Nüsse und Eicheln zu sammeln. Ich mag diese hübschen Tiere, die sehr flink und wachsam sind.

In einigen Bereichen ist die Verfärbung der Blätter noch nicht sehr weit fortgeschritten, in anderen Bereichen ist das Laub schon komplett unten.

Ich habe einige Herbstgedichte im Internet rausgesucht, die ich hier präsentieren möchte:

Herbst

Nun lass den Sommer gehen,
Lass Sturm und Winde wehen.
Bleibt diese Rose mein,
Wie könnt ich traurig sein?

 Joseph Freiherr von Eichendorff
(1788-1857)

Blätterfall

Der Herbstwald raschelt um mich her.
Ein unabsehbar Blättermeer
Entperlt dem Netz der Zweige.
Du aber, dessen schweres Herz
Mitklagen will den großen Schmerz:
Sei stark, sei stark und schweige!

Du lerne lächeln, wenn das Laub
Dem leichteren Wind ein leichter Raub
Hinabschwankt und verschwindet.
Du weißt, dass just Vergänglichkeit
Das Schwert, womit der Geist der Zeit
Sich selber überwindet.

Christian Morgenstern
(1871 – 1914)

Herbsttag

Herr es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Rainer Maria Rilke
1875 – 1926

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Endlich Frühling!

Am Osterwochenende war es noch kalt und ungemütlich, vereinzelt lag sogar noch Schnee.

Wir haben einen Ausflug nach Aumühle in den Schmetterlingsgarten gemacht. Siehe auch den Beitrag von 2015  http://blog.bella-fotografia.de/?p=440 Dort im Garten sah es, obwohl er schön gestaltet ist, noch etwas trostlos aus. Die Natur war noch nicht erwacht.

Dafür war es im Innenbereich, im Tropenhaus, dort wo die Schmetterlinge sind, sehr schön. Das Bambushaus ist neu und interessant gestaltet. Im Hintergrund sieht man einen Buddhakopf.

Bananenfalter Bambushaus
Blauer Morpho Malachit
Ein Plakat mit der Vielfalt der Schmetterlinge

In einem anderen Gewächshaus ist eine schöne Teichanlage, ein singender Wassergarten. Dort sind die Kois. Es gibt in dem Gewächshaus auch ein Café, die Tische befinden sind teilweise am Wasser, sehr idyllisch, wie in einer Oase.

Am Wasser stehen diese wunderschönen Blumen. Und einen Froschkönig habe ich auch entdeckt.

Amaryllis

Das war schon der zweite Froschkönig, der mir an diesem Wochenende begegnet ist. Dies habe als Anlass genommen, mich mit dem Märchen zu beschäftigen, da es offensichtlich eine Botschaft für mich hat. Und so war es auch. Wer sich für das Märchen interessiert, kann es hier lesen:

https://www.grimmstories.com/de/grimm_maerchen/der_froschkonig_oder_der_eiserne_heinrich

Der erste Froschkönig ist mir auf dem Ohlsdorfer Friedhof begegnet.

Die Natur erwacht, und auch das Familiengrab ist neu bepflanzt.

Ich mag die steinernen Treppen auf dem Ohlsdorfer Friedhof.

Skulptur und Mausoleum am Anonymen Urnenhain.

Diese Bäume stehen im Wacholderpark in Fuhlsbüttel in der Nähe der U Bahn Station Fuhlsbüttel

Die Bäume sind noch etwas verhalten, aber nach der Wärme am letzten Wochenende beginnt jetzt alles zu sprießen. Auch die Tiere sind aktiv. Der Uhu im Brook brütet wieder.

Auch auf meinem Balkon ist endlich Frühling.

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Fototour auf dem Ohlsdorfer Friedhof

Die letzten beiden Wochenenden war ich auf dem Friedhof unterwegs, um Fotos zu machen. Eine Freundin hatte mir Bereiche gezeigt, wo ich noch nie gewesen war. So zum Beispiel die Kapelle 12. Sie ist als Notkapelle erbaut und 1923 eingeweiht worden. Sie ist sehr schön.

Leider konnte ich sie nicht von innen besichtigen, da gerade eine Trauerfeier stattfand. Auf dem Weg zur Kapelle habe ich einige Pflanzen fotografiert.

Alles strebt dem Licht entgegen.

Dabei habe ich diesen interessanten Baum entdeckt. Verbundenheit zeigt sich manchmal auf ganz ungewöhnliche Weise.

In der Nähe sind die britischen Soldatengräber und Gedenkstätte des ersten und zweiten Weltkrieges. The Commonwealth War Graves. Ein sehr friedlicher und harmonischer Ort.

Im folgenden sind die Baumgräber zu sehen.

Von den dort niedergelegten Blumen habe ich Großaufnahmen gemacht.

Unser Familiengrab ist auf dem anderen Ende des Friedhofs, in der Nähe der Kapelle 8.

Meine Mutter hat das Grab mit Hornveilchen und Bellis neu bepflanzt. Sie leuchten wunderschön in der Sonne.

Gegenüber der Kapelle 7 steht dieses Mausoleum und die Figur „das Schicksal“.

Die Betrachtung beider Fotos bereitet mir Unbehagen. Das Schicksal hat es nicht gut gemeint mit der Frau und dem Mann, die es neben sich herschleift. Unheimlich! Führt die Betrachtung dieser Skulptur zwangsläufig zur Auseinandersetzung mit seinem eigenen Schicksal? Oder gelingt es, das Gesehene weit von sich zu weisen und es an den beiden Unglücksseligen fest zu machen?

Aber es gibt nicht nur Tod auf dem Friedhof, sondern auch Leben. Überall wo man hinsieht, blüht und sprießt es. Auf dem rechten Foto kann man den Eisvogel auf dem Pfahl erkennen, wenn man genau hinsieht. Er brütet auf dem Ohlsdofer Friedhof.

Ebenso die Gänse und Schwäne, und auch der Buntspecht.

Auf dem Friedhof kann man ganz deutlich den ewigen Kreislauf von Werden und Vergehen beobachten, dem wir auch unterliegen. Ihm kann man nicht entgehen. Es gibt nichts außerhalb. Alles Leben unterliegt diesem ewigen Wandel. Auch wir werden eines Tages von „der Bühne des Lebens“ gehen, und keiner wird applaudieren. Dann heißt es, loszulassen und den Sprung wagen. Ja, aber wohin? Was kommt danach? Woher komme ich und wohin gehe ich?

Die Seele ist ewig. Und unsterblich. Da fällt mir dieser Satz ein, den ich vor kurzem gelesen habe:

„Nichts Wirkliches kann bedroht werden.

Nichts Unwirkliches existiert.

Hierin liegt der Frieden Gottes“

Es gibt sehr alte Grabstätten mit interessanten Skulpturen auf dem Ohlsdorfer Friedhof.

Eingebettet in diesen Wald erscheinen sie sehr mystisch. Und eindrucksvoll.

Dort habe ich auch den Uhu gesehen. Auf dem folgenden Foto gähnt er gerade.

Es soll ein Weibchen sein, habe ich gehört, und auch schon etwas älter, so dass kein Nachwuchs mehr zu erwarten ist. Ich weiß aber nicht, ob es wirklich stimmt.

Im Gegensatz dazu zeige ich im folgenden ein Foto vom Nachwuchs eines Uhu-Pärchens, welches im Brook brütet.

„Schau mir in die Augen, Kleines“

Doch zurück zum Ohlsdorfer Friedhof. Ich habe noch weitere interessante Skulpturen und Figuren. So wie den Löwen und den Engel, der versucht, einen Kopfstand zu machen.

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Stimmungsbilder

In diesem Winter war ich mehrfach unterwegs, um stimmungsvolle Fotos aufzunehmen. Folgende Bilder habe ich an einem klaren Wintertag mit tiefstehender Sonne fotografiert, als ich einen Spaziergang zwischen den Feldern in Wohldorf (zwischen Rader Weg, Duvenstedter Triftweg und Wiemerskamper Weg) machte.

Ähnliche Fotos habe ich auch im Duvenstedter Brook aufgenommen. Die tiefstehende Sonne strahlt die Bäume an.

Bilder mit Schnee wie Puderzucker.

Die Sonne ist schon fast untergegangen.

Und der Mond ist aufgegangen.

Tiere in Wohldorf und im Duvenstedter Brook.

Waldkauz Wohldorfer Kuh

Rotkehlchen

Reiher

Silberreiher Graureiher

Zugvögel

Bäume

Vereiste Wiesen und vereister Staudamm.

Die hügeligen Pferdeweiden von Wohldorf im Licht und Schatten.

Auch auf dem Ohlsdorfer Friedhof habe ich stimmungsvolle Bilder gemacht. Die Natur dort ist beeindruckend.

Alte Gräber

Anonymer Friedhof an der Kapelle 8

Steintreppe

Die bisherigen Fotos vom Ohlsdorfer Friedhof empfinde ich als ruhig und friedvoll, zum Teil auch mystisch. Im folgenden sind jedoch Fotos zu sehen, die bedrückend sind. Es sind Bilder vom Mahnmal für die Opfer des Feuersturms im Sommer 1943. Das Mahnmal befindet sich in der Nähe der Kapelle 13, zwischen Eichen- und Kirschenallee. Die Hintergrundinformationen sind schockierend und machen betroffen.

Für die circa 37.000 Opfer der alliierten Luftangriffe auf Hamburg im Sommer 1943 entstand auf dem Ohlsdorfer Friedhof eine weitläufige Gräberstätte. Häftlinge aus dem KZ Neuengamme mussten die oftmals bis zur Unkenntlichkeit verstümmelten Toten in den zerstörten Stadtteilen aus den Trümmern bergen und beim Ausheben eines großen Massengrabes auf dem Ohlsdorfer Friedhof helfen, das kreuzförmig mit breiten Armen von über hundert Metern Länge angelegt wurde.

„Fahrt über den Styx

Am 16. August 1952 wurde am Ort des Massengrabes ein Mahnmal für die Hamburger Bombenopfer eingeweiht. Im Mittelpunkt der Kreuzarme steht ein quadratischer Sandsteinbau, siehe Fotos oben, der die Skulptur „Fahrt über den Styx“ von Gerhard Marcks (1889–1981) umschließt. Sie zeigt den Totenfährmann Charon, der ein Brautpaar, eine Mutter mit Kind, einen Mann und einen Greis ans jenseitige Ufer in die Unterwelt bringt, ein Bild aus der griechischen Mythologie. Die erstarrt wirkende Szene soll die Gleichgültigkeit des organisierten Massentodes symbolisieren, der seine Opfer in jedem Abschnitt des Lebens fand. Das Mahnmal wird durch 18 Eichenbalken ergänzt, auf denen die Namen der Stadtteile stehen, aus denen die Toten zu dieser Ruhestätte gebracht wurden. Eine Erläuterungstafel beziffert die Zahl der Opfer mit 36.918. Am Rande der Anlage stehen von Angehörigen zumeist in den ersten Nachkriegsjahren gesetzte Grabsteine, die an einzelne Opfer erinnern.

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Die Natur ist erwacht

Ich war in den letzten Wochen häufig in der Natur unterwegs und wollte das einsetzende „Frühlingserwachen“ mit der Kamera begleiten. In diesem Beitrag zeige ich also Fotos, die zu unterschiedlichen Zeiten entstanden sind. Als erstes kommen die blühenden Weidenkätzchen.

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Durch die niedrigen Temperaturen ist die Natur noch etwas verhalten, doch überall sieht man schon das frische Grün der sprießenden neuen Blätter.

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Nach und nach entfaltet sich auch die Blütenpracht. Die Krokusse habe ich im Duvenstedter Brook aufgenommen, sie wachsen am Fuße eines Baumes, die Tulpen auf dem Friedhof.

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Die folgenden Pflanzen habe ich im Botanischen Garten Wandsbek aufgenommen.

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Über die neuen Gänseblümchen freue ich mich ganz besonders. Gänseblümchen gehören zu den „fröhlichsten“ Blüten und tatsächlich kann man Gänseblümchen als Tee gegen depressive Verstimmungen einsetzen. Sie machen einfach gute Laune.

Wie ein Wunder wirkt der Magnolienbaum, der schon seine exotisch aussehenden Blüten ausgetrieben hat. Da kann man nur staunen, so schön sind sie.

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Die Kraniche sind auch wieder da. Vor Wochen habe ich schon eine Gruppe von ungefähr dreißig Tieren in der Luft kreisen sehen. Mit einer Körperlänge zwischen 90 und 150 cm gehören sie zu den größten Vögeln überhaupt. Hier bei uns bzw. in Mittel- und Nordeuropa gibt es hauptsächlich den Grauen Kranich.

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Man hört die lauten trompetenartigen Rufe der Kraniche schon von weitem.  Im April hat die Brutzeit der Kraniche begonnen, die bis Juni andauern kann. Tänze spielen bei der Paarbildung eine große Rolle. Haben sich zwei Kraniche gefunden und vereinigt, beginnt der Nestbau, für gewöhnlich am Boden, im sumpfigen Gebiet, z.B. in einem Schilfgürtel. Die Brutzeit dauert circa dreißig Tage. In dieser Zeit sind die Vögel sehr einzelgängerisch, in anderen Zeiten jedoch sehr gesellig und treten in großen Schwärmen auf.

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Aber es sind auch noch andere Vögel aktiv und mit Fortpflanzung und Nestbau beschäftigt.

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030Uhu P1010355Graugänse

Auch am Froschteich ist ordentlich was los.

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Das weiß auch die Ringelnatter, die um den Teich kriecht und nach passender Beute sucht. Ich habe sie beobachtet, wie sie schlängelnd den Teich umrundet und auch sehr geschickt auf dem Wasser schwimmt.

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Aber Jäger gibt es nicht nur am Boden, auch hoch oben in der Luft halten Raubvögel nach Beute Ausschau. Ich glaube, es ist ein Bussard.

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Auf dem zweiten Bild ist eine Graugans zu sehen, kein Jäger der Lüfte, jedoch faszinierend anzusehen in ihrem Flug. Der Graureiher auf dem ersten Bild jagt ebenfalls nicht in der Luft, sondern an Gewässern. Er steht stocksteif da und beobachtet die Tiere im Wasser, um dann blitzschnell mit seinem Schnabel ins Wasser zu stoßen und seine Beute zu fangen.

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Andere Wasservögel sind ebenfalls auf dem Teich und dösen in der Sonne.

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Es gibt aber auch noch andere Tiere zu entdecken. Das Eichhörnchen habe ich im Botanischen Garten aufgenommen. Die Maus wohnt zwischen Grabplatten auf dem Ohlsdorfer Friedhof.

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Und zum Schluß kommen noch zwei Fotos von alten Bekannten. Die Wohldorfer Kühe wurden heute auf die Weide getrieben. Die Tiere hatten es sehr eilig, raus zu kommen. Allerdings sieht die Rotbunte nicht sehr glücklich aus, sondern ziemlich lustlos. Ich hoffe, das gibt sich, wenn sie erstmal das frische grüne Gras wahrnimmt. Auf geht´s, Mädels. 😎

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