Archiv der Kategorie: Reisen

Ausflug nach Dänemark

Während meines Sommerurlaubes auf Sylt habe ich einen Ausflug nach Dänemark gemacht. Der Reisebus startete ab Niebüll und fuhr zunächst zu dem Ort Rudbøl, ein Grenzübergang, den ich noch nicht kannte. Dort sind die Grenzsteine mitten auf der Straße und trennen die eine Straßenseite, die noch zu Deutschland gehört, von der anderen Straßenseite, die schon zu Dänemark gehört.

Grund für diese seltsame Festlegung der Grenze, nämlich längsseits der Straße, war ein Streit zwischen zwei Nachbarn, die gegenüber wohnten. Und bei Abstimmung bezüglich des Grenzverlaufs stimmten die beiden so ab, dass sie keinesfalls im selben Land wohnen müssen.

Diese Geschichte erzählte der Busfahrer, ein Däne, der aus dieser Region stammt und viel Interessantes darüber zu berichten wußte. Nicht nur Geschichtliches, sondern auch Themen wie Landwirtschaft, Verkehr, Schulen, Häuser, Eigenarten der Dänen im Vergleich zu den Deutschen, erzählte er während des Ausfluges.

Der nächste Ort, den wir ansteuerten, war Møgeltøndern, ein hübscher Ort mit hyggeligen Häusern, einer Kirche, einem Dorfkrug und auch einem Schloß, das Schloß Schackenborg., welches etwas außerhalb liegt.

Im Inneren der Kirche ist eine schöne Deckenbemalung.

Auch die Dorfstraße mit den alten Häusern hat mir gut gefallen.

Anschließend sind wir weiter gefahren, nach Hoyer an der Westküste Dänemarks, wo wir auf einem Deich rüber nach Sylt schauen konnten. Da es gerade anfing zu regenen, habe ich keine Bilder dort gemacht. Der Busfahrer erzählte, dass es hier in der Nähe ein Deichmuseum gibt, wo man sich verschiedene Deichbauweisen ansehen konnte.

Weiter ging´s dann nach Ribe, der ältesten Stadt Dänemarks. Dort hatten wir dann zur Mittagszeit zwei Stunden Aufenthalt.

Die Geschichte von Ribe reicht bis weit in die frühe Wikingerzeit zurück und die Stadt war im Mittelalter eine der wichtigsten Hafenstädte. Auch heute gibt es noch etliche gut erhaltene Bauwerke aus alter Zeit, so zum Beispiel den Dom zu Ribe im romanischen Stil von 1250. Dort befinden sich bemerkenswerte Gemälde, Museen und es finden regelmäßig Konzerte statt. Der Dom hat auch einen Aussichtsturm, von dem man einen guten Ausblick auf die Umgebung hat.

Es macht Spaß, durch die Gassen in Ribe zu laufen und die alten Häuser anzuschauen.

Es gibt schöne alte Fachwerkhäuser.

Durch Ribe fließt ein Fluß oder Flüßchen, die Ribe Au, durch verschiedene Schleusen. Bild links. In der Mitte ist ein uriges kleines Haus zu sehen und auf dem rechten Foto ist der Wasserstandsanzeiger im Hafen, der Markierungen von verschiedenen Sturmfluten hat.

Der Hafen von Ribe.

Wer durch Ribe läuft, bemerkt eine besondere Atmosphäre. Vielleicht liegt es an dem Erhalt der alten Häuser, an der liebevollen Bepflanzung und an den Hinterhöfen, wo es manchmal Lokale wie Cafés oder einen Biergarten gibt.

Was wäre Dänemark ohne Stockrosen?

Es gab auch andere schöne Pflanzen und Tiere.

Nach dem Aufenthalt in Ribe sind wir dann wieder in Richtung Deutschland gefahren. Wir haben dann in Tondern (Tønder) nochmal eine Pause gemacht. Aber vorher waren wir noch in Trøjborg. Dort stehen die Reste eines alten Wasserschlosses.

Die Burg wurde in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts erbaut. Bis 1776 befand sich das Schloss im adligen Besitz. 1854 begann der Abbruch des einst so stolzen Gebäudes.

Bei den Abrissarbeiten stürzte angeblich die Brücke über den Graben ein, so dass die Arbeiter nicht mehr zum Schloss hinüber kamen. Daher steht heute von der Trøjborg noch das Fundament mit der Südmauer und dem ebenfalls noch erhaltenen Grabensystem, das mit einer neuen Brücke zur Ruine überwunden wird. Lediglich das Portal mit der Inschrift wurde wieder errichtet. Die von hohen Bäumen umgebene Schlossruine ist ein beliebtes Ziel für Touristen.

Tondern, oder dänisch Tønder, ist eine historische Stadt im Süden Dänemarks und gehört zu den ältesten Städten Dänemarks. Schon 1017 war es in Flensburg als Hafenort bekannt. Durch seine Position als eine der wenigen Hafenplätze an der Westküste Schleswigs konnte die Stadt sich schnell einen Namen machen und war sich der Wichtigkeit der Seefahrt stets bewusst – davon zeugt auch die goldene Hansekogge, die sich noch heute im Stadtwappen befindet.

In der Altstadt stehen zahlreiche gut erhaltene Patrizierhäuser vor allem aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

Am Marktplatz habe ich draußen an einem Café gesessen, einen Cappuccino getrunken und dabei die Sonne und die dänische Atmosphäre genossen. Anschließend ging´s dann wieder nach Niebüll und für mich dann wieder nach Westerland/Sylt.

Alle Fotos in diesem Blog lassen sich per Mausklick vergrößern.

Vemmingbund Dänemark

Im letzten Sommer haben wir Urlaub in Vemmingbund in Dänemark gemacht. Der kleine Ort liegt in Süderjütland, auch Sønderjylland genannt. Dort, gleich hinter der Grenze rechts, liegt das Broagerland, eine Halbinsel, von der man einen traumhaften Blick auf die Förde hat.

Das Ferienhaus hat uns gut gefallen. Es war klein, aber gemütlich und hatte einen schönen Garten mit vielen Sitzmöglichkeiten. Von dort hatte man einen Blick über die Felder in die Weite. Insbesondere in der Abendsonne mit dem dunstigen Licht sah die Landschaft sehr schön aus.

Es war auch nicht weit zum Strand der kleinen Vemmingbund-Bucht.

Das Broagerland ist optimal für lange Strandspaziergänge. Da gibt es zum Beispiel den Gendarmenpfad, einen 84 km langen und küstennahen Wanderweg entlang der deutsch-dänischen Grenze. Aber auch zum Radfahren ist die Gegend ideal. Es gibt viele Getreidefelder, wo die kontrastreichen Mohnblumen heraus leuchten.

In dem Ort Broager, wo wir unsere Einkäufe erledigten, gab es eine Kirche mit Friedhof, wo ein großer Baum auf einem Hügel stand. Drumherum waren Gedenksteine aufgestellt.

Das war ein ganz besonderer Ort, wo ich viele Fotos gemacht habe. Besonders interessant fand ich das Muster der Kirchtürme und die Reihe der Bäume, die den Friedhof von den dahinterliegenden Häusern trennt.

Die nächstgrößere Stadt ist Sønderborg, ein schönes Städtchen, das zum Bummeln einlädt.

Überall findet man in Sønderborg Gebäude im Jugendstil. Diese Architektur, die um das Jahr 1900 ganz Europa prägte, ist vor allem in Sønderjylland zu finden, das zu der Zeit deutsch war.

Sønderborg liegt direkt an der Förde und hat daher auch einen Hafen.

Das Schloss Sønderborg liegt direkt an der Hafeneinfahrt. Es ist um das Jahr 1200 errichtet. Es entwickelte sich im Laufe des Mittelalters zu einer der stärksten Burgen des Landes. Im 19. Jahrhundert wurde es während des deutsch-dänischen Krieges als Lazarett genutzt. Nach der Niederlage bei Dybbøl und dem Verlust von Sønderjylland, diente es als preußische Kaserne. Seit der Volksabstimmung 1920  befindet es sich im staatlichen Besitz. Dort ist jetzt ein Museum über die Geschichte Sønderjylland vom 16. Jahrhundwert bis in die Gegenwart.

Dybbøl Banke mit der Dybbøler Mühle und den Schanzen ist ein dänisches Nationalsymbol. Hier und auf der Insel Als fanden 1864 die letzten Kriegshandlungen statt. Für die Dänen endete die Schlacht katastrophal. Ab dem 2. April prasselten die Granaten 16 Tage lang auf die Schanzen, ohne dass die Dänen eine Chance zur Gegenwehr hatten. Ihre Kanonen waren zu altmodisch. Letztendlich gingen die Herzogtümer an die Sieger über.

Wer sich dafür interessiert, der kann sich in dem Geschichtszentrum Dybbøl Banke informieren.

Ein Granitriesenfindling in der Nähe der Schanzen, der sogenannte „Barsten“ ist einer von Dänemarks größten Steinen. Er kam mit dem Eis vor ca 18.000 Jahren an diesen Ort.

Doch es gab nicht nur Kriegsschauplätze, wir waren auch an schöneren Orten wie zum Beispiel Augustenborg und Gravenstein, dänisch Gråsten.

Augustenborg liegt auf der Insel Alsen am gleichnamigen Fjord. Wir sind dort im Schlosspark spazieren gegangen.

Der Schlosspark in Gravenstein ist schöner und interessanter gestaltet, wie ich finde.

Und hier noch weitere interessante Bilder: Linkes Bild: Im Schlosspark von Sønderborg mit Blick auf das Wasser. Mitte: Gedenksteine auf dem Broager Friedhof. Rechts: Treppe in Sønderborg.

Und zum Abschluss noch meine Lieblingsblume.

Alle Fotos in diesem Blog lassen sich per Mausklick vergrößern.

Urlaub im Harz

Anfang Mai bin ich für ein paar Tage im Harz in der Nähe von Goslar gewesen. Die Natur zeigte sich in einem zarten Grün.

Ich habe in dem schönen Sonnenhotel Wolfshof in Wolfshagen gewohnt, siehe Link https://www.sonnenhotels.de/hotels-resorts/wolfshof/hotel/ und hatte von meinem Zimmer aus einen schönen Ausblick in die Natur. Ich habe die Ruhe dort sehr genossen.

In den wenigen Tagen, die ich im Harz war, habe ich viel gesehen und erlebt. Ich war an der Innerstental- und Granetalsperre.

Lautenthal, am Markt und die Kirche.

Steingartenpflanzen in Lautenthal.

Der Wanderweg an der Innersten in Lautenthal.

Dort habe ich diesen Fuchs gesehen.

Blumen am Wegesrand.

Ausflug zum Maaßner Gaipel.

Blick auf Lautenthal.

Ausflug nach Werningerode.

Das Rathaus, der Marktbrunnen und das schöne alte Fachwerk in Werningerode.

Auf dem Weg zum Schloss.

Das Schloss Werningerode.

Im Innenhof.

Ausflug nach Hahnenklee. Die Stabkirche.

Und anschließend ging´s dann mit der Gondel auf den Bockberg.

In Wolfshagen gibt es einen Wanderweg „Spur der Steine“. Das ist ein Themenpfad rund um den renaturierten Diabas-Steinbruch, der sehr schön angelegt ist. Wunderschöne Natur.

Ausflug nach Goslar.

Der Marktplatz in Goslar.

Das Rathaus, die Marktkirche und der Marktbrunnen mit Adler.

Blick vom Turm der Marktkirche in Richtung Kaiserpfalz.

Domvorhalle mit den riesigen Köpfen.

Schöne Fachwerkhäuser im Zentrum von Goslar.

Alle Fotos in diesem Blog lassen sich per Mausklick vergrößern.

 

Kolding-DK

Kolding ist eine dänische Hafenstadt am Koldingfjord in der Region Syddanmark. Mit 61.222 Einwohnern (2021) im Ballungsraum ist es die siebtgrößte Stadt Dänemarks.

Die Geschichte Koldings lässt sich bis zum Jahr 1231 zurückverfolgen. Kolding lag damals im äußersten Grenzbereich Dänemarks und war wichtigster Handelsknotenpunkt zwischen Jütland und dem Herzogtum Schleswig.

Das ist der Koldingfjord, auch das Bild im Header zeigt den Koldingfjord.

Kolding gilt heute als Kulturmittelpunkt der Region. Die Stadt ist Standort der Metall- und Textilindustrie. Der Koldinger Hafen zählt zu den zehn größten Güterhäfen Dänemarks und gilt als größter Holzimporthafen des Landes.

Die Stadt hatte für die alten Könige und Königinnen eine strategische Bedeutung. Daher wurde im 13. Jahrhundert mit dem Bau der Burg Koldinghus begonnen. Die Festung sollte die Grenzen des Reiches verteidigen, aber gleichzeitig folgten auch königliche Handelsprivilegien. Die Stadt entwickelte sich zu einer geschäftigen Handels- und Handwerksstadt.

Koldinghus hat nicht nur als Grenzfestung eine große Rolle gespielt sondern galt auch als eines der bevorzugten Schlösser der königlichen Familie. Es war das erste Schloss, das ausschließlich als Wohnort der königlichen Famile genutzt wurde. Hier starb Christian III am Neujahrstag 1559 und hier verbrachte Christian IV einen großen Teil seiner Kindheit und Jugend.

Links ist das Koldinghus zu sehen, auf dem rechten Bild die dazugehörigen Stallungen.

Heute ist das Koldinghus ein Museum und Veranstaltungsort für diverse Ausstellungen. Es beherbergt außerdem Gastronomie wie zum Beispiel ein Restaurant. Hier der Innenhof.

Es gibt auch einen Schlossturm, von dem man eine schöne Aussicht auf die Stadt und den Burgsee hat. Der große Turm ist nach den vier Statuen von Riesen aus den griechischen und römischen Mythen benannt, die oben auf dem Turm standen. Heute steht nur noch Herkules dort.

Der Burgsee am Schloss wurde 1570 angelegt. Dort finden im Sommer auch Konzerte und Veranstaltungen statt.

Ein interessanter Durchgang zum Schloss.

Blick vom Schlossplatz auf die Stadt.

Es gibt noch einzelne Bürgerhäuser aus dem 17. Jahrhundert. Die Häuser mit dem Fachwerk sind schön anzusehen.

Interessante Gibel.

Es ist schön, durch die Strassen Koldings zu bummeln.

Es gibt viel zu entdecken wie zum Beispiel diesen Brunnen.

Kolding hat auch nette Lokale, wo man auch draußen sitzen kann.

Die Nikolai Kirche.

Weiter Bilder von Kolding.

Zum Abschluß noch eine Rose an einer Hauswand.

Alle Fotos in diesem Blog lassen sich per Mausklick vergrößern.

Botanischer Garten, Geografisk Have, Kolding-DK

Der Geografische Garten ist ein 14 ha großer Erlebnispark und Botanischer Garten mit mehr als 2.000 verschiedenen Bäumen, Büschen und Stauden und einem Tiergehege.

Die Bäume sind beeindruckend. Auf dem rechten Foto sieht man Gingko.

Es gibt auch zarte Pflanzen.

Die großen Rasenflächen mit den alten Baumbeständen haben mich sehr beeindruckt. Sie strahlen soviel Ruhe aus. Dort ist es wie in einer Oase.

In dieser Anlage gibt es viele Möglichkeiten, zu sitzen, sich auszuruhen, und in Muße die Natur auf sich wirken zu lassen.

Usprünglich war hier eine Baumschule auf dem Gelände, wo Aksel Olsen vor über 100 Jahren den Geografisk Have, den Botanischen Garten gegründet hat.

Der Garten ist schön angelegt und hat vielseitige Bereiche. Die geografischen Gärten haben Bereiche nach Ländern wie China, Japan, Südamerika etc.

In dem Garten sind wunderschöne alte Bäume, skulpturelle Sträucher und eine Vielzahl von Stauden, Kräutern und nicht zuletzt Rosen.

Es gibt einen preisgekrönten Rosengarten mit über 500 Rosen, darunter historische und wilde Rosen. Man kann sich nicht sattsehen an dieser Pracht.

Aber es gibt auch andere schöne Pflanzen. Hier eine Clematis.

Es gibt Themengärten und Gewächshäuser, sowie Gärten, wo Kinder spielen können.

Und es gibt das Café Lykkefund, das nach einer der Wildrosen benannt wurde. Aksel Olsen hatte eine Vorliebe für Wildrosen und die Rose Lykkefund war eine seiner größten Erfolge bei den Züchtungen. Ich habe jedoch keine Ahnung, welche der vielen Schönheiten die Rose Lykkefund ist.

Ein Besuch in diesem wunderschönen Park und Garten lohnt sich auf jeden Fall.

Alle Fotos in diesem Blog lassen sich per Mausklick vergrößern.

Christiansfeld-DK

Christiansfeld gehört zur Kommune Kolding in Dänemark und liegt zwischen Kolding und Haderslev.

Der Ort ist nicht zufällig entstanden, sondern die Gründung von Christiansfeld wurde genau geplant. Es wurde als Repräsentation eines protestantischen Stadtideals geplant und gebaut. Mitglieder der Brüdergemeine Herrnhut in Deutschland kamen vor knapp 250 Jahren nach Dänemark, um hier eine Gemeinde aufzubauen.

Die Herrnhuter Brüdergemeine (oft auch lateinisch Unitas Fratrum) ist eine aus der böhmische Reformation herkommende nominell überkonfessionelle christliche Glaubensbewegung.

Es gibt in vielen Ländern Kirchen, die aus der sehr aktiven Missionsarbeit der Herrnhuter Brüdergemeine und ihrer Tochtersiedlungen in den vergangenen Jahrhunderten entstanden sind. Heute hat die Unitas Fratrum weltweit über 1.000.000 Mitglieder, im Sprachgebrauch der Herrnhuter „Gemeinmitglieder“ genannt, so heißt es bei Wikipedia.

Ziel war es, eine ideale Stadt zu schaffen, um die Brüdergemeine in Dänemark unterzubringen. Hierfür erteilte König Christian 1771 die Genehmingung.

Im stringenten und rechtwinkligen Stadtplan geht alles – Straßen, Plätze, Bürgersteige, Grundstücke, Gebäude – in der Hamburger Elle auf, die 57,3 cm entspricht, was bezeugt, dass deutsche Handwerker die Stadt erbauten.

Die Geschichte dieser Stadt ist nach wie vor lebendig, die geraden Straßen, mit den gelben Häusern und roten Dächern prägen das Stadtbild.

Die deutsche Bautradition mit der Bescheidenheit der Religion ist in der stringenten und einfachen Architektur sichtbar, so heißt es in einer Broschüre über die Sehenswürdigkeiten der Kommune Kolding.

Die wichtigsten Gebäude sind rund um den Platz vor der Kirche der Brüdergemeine konzentriert. Der Platz selbst hat die Gestalt eines Kreuzes mit einem Brunnen in der Mitte.

Wegen der außergewöhnlich gut erhaltenen Siedlung der Herrnhuter Brüdergemeine besitzt der Ort seit dem 4. Juli 2015 den Status eines UNESCO Weltkulturerbes.

Die Stadt ist interessant anzuschauen und liebevoll gestaltet. Mir ist es allerdings zu strukturiert. Ich mag es lieber, wenn es natürlich und gewachsen ist.

Aber mir gefallen die schönen farbigen Häuser, die Gestaltung der Fassaden mit Blumen oder Schildern und auch die Innenhöfe, so wie bei dieser alten Apotheke.

Alle Fotos in diesem Blog lassen sich per Mausklick vergrößern.

 

Ausflug nach Hejlsminde – DK

Hejlsminde ist ein Ort am kleinen Belt im südlichen Dänemark in der Nähe von Kolding. Dort gibt es ein Naturreservat (Hejls Nor) mit einem Wanderweg, der 12 km lang ist und teilweise an einem See entlang führt. In dem Naturgebiet sind viele Tier- und Pflanzenarten beheimatet.

Der Weg führt an dem Ort Hejlsminde und dem See vorbei bis zum Hafen Hejlsminde am kleinen Belt und in einem Rundgang durch die Natur zurück zur Ortschaft.

Von dort sind wir gestartet, genauer gesagt, an der Kirche von Hejlsminde. Sie ist eine der ältesten Kirchen Dänemarks. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert und wurde über einen Zeitraum von 800 Jahren errichtet.

Die Kirche liegt etwas außerhalb, sehr idyllisch, sie ist von Feldern umgeben.

Es sind Getreidefelder, an deren Ränder Blumen wie Kornblumen und Klatschmohn blühen. Sie sind wunderschön anzusehen.

Mein Lieblingsbild 🙂

Und noch eins 😎

Der Kirchplatz liegt etwas erhöht, so dass man von dort einen guten Ausblick hat.

Nach der Wanderung haben wir noch an einem schattigen Plätzchen auf dem Kirchenwall gesessen und uns ausgeruht.

Alle Bilder in diesem Blog lassen sich per Mausklick vergrößern.

Ausflug nach Skamlingsbanken – DK

Im Sommer haben wir in Dänemark an der Ostsee (Grønninghoved Strand) Urlaub gemacht. Wir hatten in dieser Woche Glück mit dem Wetter, es war sommerlich warm und meist sonnig.

An einem Tag haben wir einen Ausflug zum Skamlingsbanken gemacht. Dies ist eine Endmoräne südlich von Kolding und mit 113 Metern eine der höchsten Erhebungen in Süderjütland. Sie hat eine Ausdehnung von 2-3 Kilometern und steht unter Naturschutz.

Die Landschaft ist idyllisch.

„Bedeutung hat Skamlingsbanken als Versammlungsort der dänischen Bevölkerung Sønderjyllands, die hier im Rahmen der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstandenen dänischen Nationalbewegung ab 1843 Volksfeste zur Stärkung dänischer Identität abhält. 1844 sangen hier Studenten `Der er et yndigt land´und das Lied wurde dadurch populär; heute ist es die dänische Nationalhymne. Die Initiatoren dieser Treffen konnten die Skamlingsbanken aufgrund einer Geldsammlung als Eigentum erwerben. 1863 errichteten sie auf der Spitze des Hügels einen 15 Meter hohen Obelisk aus Granitquadern, der 18 Persönlichkeiten der Dänischen Bewegung ehrte.“ so heißt es bei Wikipedia.

Blick von Skamlingsbanken auf den kleinen Belt.

In der Folge wurden auf der Skamlingsbanken auch mehrere Einzeldenkmale für verdiente Persönlichkeiten um die dänische Sache errichtet.

„Nach 1945 entstand mit dem Glockenstuhl ein Denkmal für die Mitglieder der dänischen Widerstandsbewegung aus dem südlichen Jütland, die während der Besetzung durch Deutschland im Zweiten Weltkrieg ihr Leben ließen. Das Glockenspiel spielt täglich den Prinz Jürgen Marsch, der von Jeremiah Clarke komponiert wurde, benannt nach Prinz Georg von Dänemark.“ so heißt es weiter bei Wikipedia.

Der Aufstieg nach Skamlingsbanken erfolgte ab Grønninghoved Strand, unser Spaziergang führte an Wiesen und Campingplätzen vorbei durch ein Waldstück.

Oben auf der Erhebung angekommen sahen wir schöne Felder und einen kleinen See, auf dem Seerosen schwammen. Dort gab es viele Frösche.

Der Abstieg erfolgte über denselben Weg. Unten angekommen haben wir Kontakt zu den Kälbern einer Kuhherde aufgenommen. Sie waren neugierig und flauschig. 😀

Alle Bilder in diesem Blog lassen sich per Mausklick vergrößern.

Die Burgruine Hohnstein

Während unseres Harz Urlaubs haben wir die Burgruine Hohnstein besichtigt, die sich am Südrand des Harzes in der Nähe des Ortes Neustadt in Thüringen befindet.

Konrad von Sangerhausen soll den Bau der Burg veranlasst haben. Ein genaues Baudatum ist nicht überliefert, aber es fällt wohl in die Zeit des staufisch-welfischen Thronstreits. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Burg im Jahr 1202.

„Der Bauherr, der sich dann Konrad von Hohnstein nannte, verstarb aber im Jahr 1145 ohne männlichen Erben. Damit war das erste Hohnsteiner Geschlecht erloschen. Als Erbschaft fiel die Burg dann an Konrads Schwiegersohn, den Grafen Heske von Orlamünde, der aber auch keinen Sohn als Erben hatte. Burg und Grafschaft fielen nun an die Verwandten des Ilfelder Geschlechts, die sich fortan auch Grafen von Hohnstein nannten. Ähnlich wie zuvor die Thüringer Landgrafen, bauten die Hohnsteiner schnell einen beträchtlichen Machtbereich auf und erlangten die Vorherrschaft im Südharz. Aber auch Gebiete bei Gotha, Arnstadt sowie im Thüringer Becken zählten zu ihrem Herrschaftsbereich.“ so heißt es auf der website Ausflugsziele-Harz, anbei der Link: http://www.burgen.ausflugsziele-harz.de/ausflugsziele-sehenswertes/burg-schloss/burgruine-hohnstein-neustadt.htm

Von der Burg aus genießt man einen schönen Ausblick auf die Umgebung.

Blick auf den nahe gelegenden Ort Neustadt.

Im Hof der Burgruine wachsen meine Lieblingsblumen, die Stockrosen.

Es gibt auch noch andere Pflanzen. Hier das Johanniskraut mit seinen gelben Blüten, welches rotes Öl in den Blütenblättern enthält, das heilend bei z.B. Nervenquetschungen ist.

Mauerblümchen 😉

Auf der Burg gibt es auch Gastronomie, den Burggasthof Hohnstein und verschiedene Veranstaltungen. Wer sich dafür interessiert, dem sei dieser Link empfohlen: http://burghohnstein.de/index.php?id=15

Es gibt verschiedene Ebenen auf der Burg, was auf diesem Foto gut zu sehen ist.

Mir hat es auf der idyllischen Burg sehr gut gefallen, ein Ausflug dorthin lohnt sich auf jeden Fall.

Alle Fotos in diesem Blog lassen sich per Mausklick vergrößern.

 

 

 

 

 

Der Brocken im Harz

Während unseres Harz-Aufenthalts haben wir auch einen Ausflug auf den Brocken gemacht. Er ist mit 1142 m der höchste Berg Nordeutschlands.

Auf dem Brocken ist eine Wetterwarte, Sendemasten, das Brockenhaus sowie der Gipfelstein und natürlich Gastronomie. Die auf dem Berg vorherrschende Gesteinsart ist Granit.

Der Berg liegt im Naturpark Harz/Sachsen-Anhalt. Wir sind von Werningerode aus mit der Harzer Schmalspurbahn auf den Brocken gefahren.

Die Fahrt dauerte 1,5 Stunden und der Zug wurde von einer Dampflock angetrieben.  Die maximale Geschwindigkeit beträgt 40 km/h. Seit 1899 fährt die schmalspurige Bahn zum Gipfel des Bocken, ausgenommen während der Unterbrechung durch die deutsche Teilung.

Die langsame Fahrt den Berg hinauf war schon ein Erlebnis, der Zug samt Dampflock nostalgisch. Auf der Fahrt ist mir der Fingerhut (Digitalis) aufgefallen, der überall blühte.

Leider sieht man auch große Flächen mit abgestorbenen Bäumen. Es sind Fichten, die vom Borkenkäfer befallen wurden. Durch die große Hitze und Dürre im letzten Sommer waren die Bäume nicht in der Lage, ausreichend Harz zu produzieren, welches u.a. zur Abwehr des Borkenkäfers dient.

Es macht traurig, diese Baumleichen zu sehen. In der Ferne sind große braune Flächen mit abgestorbenen Bäumen zu sehen.

Oben auf dem Brocken hat man eine tolle Aussicht. Man kann auch den Wurmberg mit dem Turm auf dem rechten Foto erkennen.

Die verschiedenen Gesteinsformationen aus Granit haben Namen wie Hexenaltar und Teufelskanzel.

Auf dem Brocken gibt es Gedenksteine, die an Goethe und Heinrich Heine erinnern, die beide hier gewesen sind. Heine beschreibt in seinem Buch „Die Harzreise“ seine Wanderung auf den Brocken. So gibt es auch verschiedene Wanderwege, die nach ihnen benannt sind, sowie den Harzer Hexenstieg und den Teufelstieg, ein Weg der vom Brocken nach Bad Harzburg führt.

Der Brocken wird im Volksmund auch Blocksberg genannt und ist von vielen Sagen umwoben. Heinrich Pröhle sammelte seit 1851 Sagen und Märchen aus dem Harz. Er promovierte im Jahr 1855 in Berlin mit einer Arbeit über die Sagen des Brockens.

Seit der Zeit der Hexenverfolgungen wurden Angeklagten in den Hexenprozessen die Teilnahme an geheimen Hexenversammlungen beziehungsweise dem Hexensabbat, beispielsweise in der Walpurgisnacht, vorgeworfen. Der Brocken wurde 1540 erstmals als ein solcher Treffpunkt und als einer der Hexentanzplätze bezeichnet. Da sich die Bezeichnung „Hexe“ erst im 16. Jahrhundert verbreitete, finden sich auch ältere, dem heutigen Verständnis von Hexen sehr ähnliche Beschreibungen über unterschiedliche Gestalten, die zum „Blocksberg fahren und dort ihre Versammlung haben“. So gilt der Brocken bereits in einem Gedicht um 1300 als Sammelplatz von „Geisterwesen“. so heißt es bei Wikipedia.

Zum Schluß noch ein Foto auf dem Brocken.

Alle Fotos in diesem Blog lassen sich per Mausklick vergrößern.