Die letzten beiden Wochenenden war ich auf dem Friedhof unterwegs, um Fotos zu machen. Eine Freundin hatte mir Bereiche gezeigt, wo ich noch nie gewesen war. So zum Beispiel die Kapelle 12. Sie ist als Notkapelle erbaut und 1923 eingeweiht worden. Sie ist sehr schön.
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Leider konnte ich sie nicht von innen besichtigen, da gerade eine Trauerfeier stattfand. Auf dem Weg zur Kapelle habe ich einige Pflanzen fotografiert.
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Alles strebt dem Licht entgegen.
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Dabei habe ich diesen interessanten Baum entdeckt. Verbundenheit zeigt sich manchmal auf ganz ungewöhnliche Weise.
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In der Nähe sind die britischen Soldatengräber und Gedenkstätte des ersten und zweiten Weltkrieges. The Commonwealth War Graves. Ein sehr friedlicher und harmonischer Ort.
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Im folgenden sind die Baumgräber zu sehen.
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Von den dort niedergelegten Blumen habe ich Großaufnahmen gemacht.
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Unser Familiengrab ist auf dem anderen Ende des Friedhofs, in der Nähe der Kapelle 8.
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Meine Mutter hat das Grab mit Hornveilchen und Bellis neu bepflanzt. Sie leuchten wunderschön in der Sonne.
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Gegenüber der Kapelle 7 steht dieses Mausoleum und die Figur „das Schicksal“.
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Die Betrachtung beider Fotos bereitet mir Unbehagen. Das Schicksal hat es nicht gut gemeint mit der Frau und dem Mann, die es neben sich herschleift. Unheimlich! Führt die Betrachtung dieser Skulptur zwangsläufig zur Auseinandersetzung mit seinem eigenen Schicksal? Oder gelingt es, das Gesehene weit von sich zu weisen und es an den beiden Unglücksseligen fest zu machen?
Aber es gibt nicht nur Tod auf dem Friedhof, sondern auch Leben. Überall wo man hinsieht, blüht und sprießt es. Auf dem rechten Foto kann man den Eisvogel auf dem Pfahl erkennen, wenn man genau hinsieht. Er brütet auf dem Ohlsdofer Friedhof.
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Ebenso die Gänse und Schwäne, und auch der Buntspecht.
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Auf dem Friedhof kann man ganz deutlich den ewigen Kreislauf von Werden und Vergehen beobachten, dem wir auch unterliegen. Ihm kann man nicht entgehen. Es gibt nichts außerhalb. Alles Leben unterliegt diesem ewigen Wandel. Auch wir werden eines Tages von „der Bühne des Lebens“ gehen, und keiner wird applaudieren. Dann heißt es, loszulassen und den Sprung wagen. Ja, aber wohin? Was kommt danach? Woher komme ich und wohin gehe ich?
Die Seele ist ewig. Und unsterblich. Da fällt mir dieser Satz ein, den ich vor kurzem gelesen habe:
„Nichts Wirkliches kann bedroht werden.
Nichts Unwirkliches existiert.
Hierin liegt der Frieden Gottes“
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Es gibt sehr alte Grabstätten mit interessanten Skulpturen auf dem Ohlsdorfer Friedhof.
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Eingebettet in diesen Wald erscheinen sie sehr mystisch. Und eindrucksvoll.
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Dort habe ich auch den Uhu gesehen. Auf dem folgenden Foto gähnt er gerade.
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Es soll ein Weibchen sein, habe ich gehört, und auch schon etwas älter, so dass kein Nachwuchs mehr zu erwarten ist. Ich weiß aber nicht, ob es wirklich stimmt.
Im Gegensatz dazu zeige ich im folgenden ein Foto vom Nachwuchs eines Uhu-Pärchens, welches im Brook brütet.
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„Schau mir in die Augen, Kleines“
Doch zurück zum Ohlsdorfer Friedhof. Ich habe noch weitere interessante Skulpturen und Figuren. So wie den Löwen und den Engel, der versucht, einen Kopfstand zu machen.
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