Als der Ohlsdorfer Friedhof im Jahre 1877 weit vor den Toren der Stadt Hamburg eingeweiht wurde, hatte wohl niemand gedacht, dass er einst einer der größten Parkfriedhöfe der Welt sein würde. Inzwischen liegt er auch nicht mehr außerhalb der Stadt Hamburg, sondern mittendrin. In ihm sind rund 450 Nadel- und Laubgehölzarten zu finden. Auf dem 391 Hektar großen Gelände verkehren sogar Busse des HVV.
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Auf den folgenden Fotos ist der Wasserturm zu sehen.
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Die Gestaltung des Ohlsdorfer Friedhofs bestimmte im wesentlich Wilhelm Cordes.
„1879 erhält Wilhelm Cordes, seit zwei Jahren Bauleiter, das Amt des ersten Friedhofsverwalters. Ab 1898 ist er Friedhofsdirektor. 38 Jahre lang leitet er die Geschicke des Friedhofs. Seinem Ideal entsprechend schafft er als sein Lebenswerk einen romantischen Parkfriedhof, anknüpfend an den englischen Landschaftsgarten mit seinen der Natur nachgeformten Wegeführungen, Gewässerformen und Pflanzungen – bis heute Erholungsraum und Bestattungsfläche zugleich. Sein tief humanistisches Anliegen: „Freundlich und lieblich soll alles dem Besucher entgegentreten und dadurch der Ort aus der umgebenden Landschaft herausgehoben werden“. Jeder Verstorbene soll im eigenen Grab in einem Paradiesgarten ruhen“, so sagte Johann Wilhelm Cordes (1840-1917) und so heißt es auf der website des Ohlsdorfer Friedhofs. Siehe unter www.friedhof-hamburg.de/ohlsdorf/
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Grabsteine und Engel.
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Letzte Woche habe ich einen der schönen Herbsttage genutzt, um den Friedhof zu erkunden und zu fotografieren. Auf meinem Spaziergang durch die Anlagen gelangte ich in den „Garten der Frauen“, einen Ort mit historischen Grabsteinen von Gräbern bedeutender Frauen sowie letzte Ruhestätten von Frauen. Siehe auch www.garten-der-frauen.de
Im Folgenden sind einige Bilder davon zu sehen:
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Eine der schönsten Anlagen, wie ich finde, liegt direkt am Haupteingang und Verwaltungsgebäude. Dort befinden sich nicht nur Grabstätten oder Grabsteine berühmter Hamburger Persönlichkeiten, sondern auch die Christusfigur. Auch die Grünanlage ist wunderschön. Dieser Bereich nennt sich Gedächtnisfriedhof.
Die folgenden beiden Fotos wurden am Verwaltungsgebäude fotografiert.
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Althamburgischer Gedächtnisfriedhof:
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Foto in der Mitte: Grabstein von Philipp Otto Runge, Maler.
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Bild Mitte: die Christusfigur.
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Obwohl schon eindeutig der Herbst Einzug gehalten hat, die Blätter golden oder rot färbt und Pilze aus dem Boden schießen,
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gibt es auch immer noch blühende Pflanzen, so wie diese Cosmea.
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Weitere Herbstimpressionen befinden sich unter Pilze, Bäume und Herbstlaub in der Galeria Nikon.
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