Willi, so heißt die Kegelrobbe, die im Hafen von Hörnum/Sylt zuhause ist oder sich zumindest dort gerne und regelmäßig aufhält. Schon als junge Robbe hat sie die Nähe zu Menschen gesucht und sich von Anglern füttern lassen. So gewöhnte sie sich allmählich an die Menschen und ist seit 1991 regelmäßig in den Sommermonaten im Hafenbecken von Hörnum zu sehen.
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Als Willi vor Jahren ein Junges zur Welt brachte, wurde klar, dass Willi ein Weibchen ist und demnach Wilhelmine heißen müsste. Sie gebar das Junge auf der Sandbank Jungnamensand, westlich von Amrum, die den Kegelrobben im Winter als Rückzugsort dient. Jungnamensand ist neben der Helgoländer Düne das einzige Aufzuchtgebiet für Kegelrobben in Deutschland.
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Willi oder Wilhelmine lässt es sich im Hörnumer Hafen richtig gut gehen. Sie ist dort die Attraktion und wird regelmäßig gefüttert. Geschäftstüchtig wie die Sylter sind, haben sie ein Makrelenverkauf für Willi mit in die „Fischbude“ integriert. Für 1 € pro Stück kann man den Fisch erwerben und an Willi verfüttern. Das ist vermutlich auch der Grund, warum Willi übergewichtig ist. Sie wiegt geschätzt um die 200 kg. Wildlebende erwachsene Weibchen erreichen normalerweise ein Gewicht von bis zu 150 kg.
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Geht es Wilhelmine gut?
Wir waren 2018 auf Sylt und haben sie besucht.
Viele Grüße aus Bochum
Familie Gräwe
Vielen Dank für die Nachfrage. Ich habe leider keine aktuelle Information darüber, ob der Seehund noch lebt. Ich war 2019 zuletzt in Hörnum und habe Wilhelmine dort munter im Hafenbecken gesehen. Viele Grüße aus Hamburg, Silke